KE-Schweißen, Fügen von NE-Metallen

Seit Jahrzehnten bewährt und beispielhaft für viele andere Verbindungen dieser Art ist die gezeigte Stahl/Messing-Verbindung. Sie findet Anwendung im Armaturenbau z. B. beim Anschluss von Heizkörpern. Wegen der Unterschiede in der Schmelztemperatur sowie der Elektrischen-  und Wärmeleitfähigkeit sind diese Schweißungen nur mit Pressschweißverfahren, insbesondere dem KE-Schweißverfahren lösbar. Dieses Beispiel steht für viele Anwendungen beim Schweißen von NE-Metallen.

Das Widerstandsschweißen von gesinterten Werkstoffen ist zunächst unkritisch. Das Material hat eine gute elektrische bzw. thermische Leitfähigkeit und die Pulvermetalle lassen sich in ihren Eigenschaften an spätere Verarbeitungsschritte anpassen. Schwierig wird es, wenn anwendungsspezifische Zusätze beigemischt werden. Das klassische Verbindungsverfahren ist hier das Hartlöten. Allerdings ist dies mit erheblichen Nachteilen verbunden. Die Herstellung ist aufwendig, es müssen teure Lote zugefügt werden und im Einsatzfall kann durch hohe Wärme und schlechte Kühlung das Segment ausgelötet werden und wieder abfallen.
Das KE-Schweißen ermöglicht hier eine Haltbarkeit und eine Temperaturbeständigkeit auf dem Niveau des Grundwerkstoffes.